Villa Mocasina
geschrieben am: 21. Aug 2024Luxuriöser Rennradurlaub am Gardasee
Wenn man an den „klassischen“ Urlaub am Gardasee denkt, wird oft die Westseite, vor allem aber die wunderschönen Orte wie Salò, Polpenazze und San Michele total ausgeblendet. Doch Severin und ich wurden eines Besseren belehrt. Im Hinterland von Salò liegt die luxuriöse „Villa Mocasina“ inmitten der Valtènesi Weinregion, welche liebevoll von dem netten Ehepaar Jürgen und Isabell geführt wird. Beide sind leidenschaftliche Rennradfahrer und begeisterten uns mit traumhaften Touren.
Jürgen ist zertifizierter Bikeguide, kennt jede Rennradtour der Umgebung und kann euch die absoluten Highlights empfehlen. Je nach Fitnesslevel, könnt ihr hier direkt von der Villa aus zahlreiche Touren von 300 bis 2500 Höhenmeter in der lombardischen Berg- und Seeregion mit dem Rennrad genießen. Zu jeder Anstrengung gehören dabei immer der obligatorische Espresso sowie ein Eis mit fantastischen Seeblicken.
Wir sind am Donnerstagabend angereist und haben den Abend entspannt bei einem Glas Aperol ausklingen lassen. Am nächsten Morgen haben wir uns mit Müsli und frischen Früchten reichlich gestärkt, bevor wir zu unserer ersten Tour aufbrachen, der sogenannten „Panoramatour“. Und das aus gutem Grund! Wir fuhren durch eine gigantische Zypressen-Allee, deren Spitzen teilweise an der 10 Meter Marke kratzten, hatten atemberaubende Ausblicke auf den Gardasee von verschiedenen Perspektiven und fuhren an etlichen Weingütern und Olivenhainen vorbei.
Gestartet sind wir in Mocasina, einem historischen Dorf aus dem 17. Jahrhundert, in dem wir zum ersten Mal unsere Wasserflaschen mit frischem Brunnenwasser auffüllten. Dann führte uns unser Weg vorbei am „Monte della Valle“ und „Monte Gozzolo“, bis wir zu einer Zypressen-Allee wie aus einem Bilderbuch gelangten, die sich über 100 Meter erstreckte. Weil es so schön war, sind wir hier übrigens zweimal auf und ab gefahren!
Angekommen in dem benachbarten Dorf Padenghe sul Garda, ging es für uns Richtung Moniga del Garda und nach Montinelle, wo wir zum zweiten Mal unsere Wasserflaschen an einem Brunnen auffüllten. Wasser gilt in Italien als Grundrecht, d.h. jeder soll es sich leisten können. Deshalb ist Wasser im Supermarkt und in den meisten Restaurants relativ billig erhältlich und in fast jedem Dorf findet man einen Trinkwasserbrunnen, bei dem man sich kostenlos und in bester Qualität Wasser zapfen kann.
Am Porto San Felice machten wir einen kleinen Stopp in einer Bar direkt am See, in der wir uns einen sensationellen Cappuccino für gerade mal 1,80 € gönnten. Frisch gestärkt ging es für uns einen kurzen Teil an der Hauptstraße entlang, dann die Serpentinen inmitten von Weinreben und Olivenbäumen Richtung Polpenazze del Garda hoch. Ein kleiner Schlenker noch ins Dorfzentrum, um bei Carlo ein Traumgelato zu ergattern und dann vom Dom aus die Aussicht auf den Gardasee zu genießen. Über Muscoline ging es dann für uns zurück zur Villa Mocasina, wo bereits kühle Getränke und leckere Snacks warteten.
Den restlichen Tag verbrachten wir am 25 Meter Pool und zogen unsere Bahnen. Der Pool ist von Ostern bis Anfang November beheizt und somit ist die Villa Mocasina ein idealer Ausgangspunkt für Rennradler und Triathleten bereits im Frühjahr und auch noch im Herbst.
Severin, der zuvor noch nie in seinem Leben Rennrad gefahren ist, hatte nach dem vorigen Tag so Gefallen an diesem Sport gefunden, dass er selbst als ich am nächsten Tag krank im Bett lag, noch mit Jürgen für eine weitere Tour nach San Michele „ausrückte“.
In meiner sportlichen Zwangspause dufte ich die italienische Nachbarschaftsliebe der Gemüsegärtner Renata und Gianni erfahren – frische Zucchini, Tomaten, Auberginen und Kräuter inklusive! Jürgen und Isabel sind hier schon voll ins Herz geschlossen und werden aus dem Traumgärtchen immer üppig beschenkt.
Severin und Jürgen sind über die Dörfer Calvagese della Riviera und Puegnago sul Garda Richtung Salò und dann nach Gardone Riviera geradelt, um von dort die einsame und perfekt geteerte Serpentinen-Straße vorbei am historischen Vittoriale degli Italiani und Richtung San Michele hochzufahren. Begleitet von atemberaubenden Ausblicken auf den Gardasee rollten sie dann entspannt über eine mit Zyressen gesäumte Serpentinenstraße nach Gardone Rivera wieder runter. Über Barbarano und Salò führte ihr Weg dann schlussendlich wieder zur Villa Mocasina.
Am Abend haben wir auf Empfehlung von Jürgen und Isabel noch einen Ausflug Richtung Roè Volciano unternommen, zu ihrer absoluten Lieblingspizzeria „Giuma“. Hier bekommt man eine geniale Pizza nach neapolitanischer Art mit einem grandiosen Ausblick auf den Gardasee. Und das Beste: Man muss nicht einmal tief in die Tasche greifen! Danach ging es direkt nach Salò, wo wir noch eine weitere sensationelle Eisdiele besuchten, welche uns ebenfalls von den beiden empfohlen wurde. Bei dem untergehenden Blutmond schlenderten wir dann durch die Gassen von Salò und genossen unser Eis – ein wundervoller Abschluss von unserem kleinen Abenteuer!
Weitere Infos findet Ihr unter www.villa-mocasina.it
Impressionen
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