TESTATO: Cannondale SuperSix EVO Hi-Mod Disc Dura Ace

TESTATO: Cannondale SuperSix EVO Hi-Mod Disc Dura Ace

Mit zweitteiligem Aero-Cockpit

geschrieben am: 30. Aug 2020

Das SuperSix Evo ist eine Legende! Aber auch Legenden müssen ab und an zur Frischzellenkur. Und so hat Cannondale sein Road-Aushängeschild stark überarbeitet. Augenfälligste Neuigkeit ist dabei die „Ablösung“ der Rundrohrprofile: Das neue SuperSix EVO setzt auf neue Aero-Rohrprofile, die den Luftwiderstand maßgeblich reduzieren und Gewicht sparen.

Diese neuen Rohrformen sind ein wichtiger Teil der systemintegrierten Konstruktion, bei dem Rahmen, Gabel, Sattelstütze, Lenker, Vorbau und Laufräder perfekt aufeinander abgestimmt sind, um eine optimale Performance zu bieten. Das Ergebnis dieser Bemühungen ist ein Rennrad, mit dem ein Fahrer bei einer Geschwindigkeit von 48 km/h im Vergleich zum Vorgängermodell beeindruckende 30 Watt Energie spart.

Zweite auffällige Neuheit sind die neuen SAVE Hinterbaustreben, die zusammen mit der integrierten Sattelklemmung und der KNØT Sattelstütze die Nachgiebigkeit um bis zu 18 % erhöhen. Der Rahmen bietet Platz für bis zu 30 mm breite Reifen - was zusätzlich auf die Komfortwertung einzahlt und besser zu den voluminösen 45 SL  KNØT Laufrädern passen würde als die verbauten 25mm Vittorias.

Das zweitteilige Aero-Cockpit am SuperSix Evo ermöglicht es die Neigung des Lenkers einzustellen oder einen kürzeren oder längeren Vorbau einzubauen. Etwas unschön ist die Halterung für den Computer, der mit seinem steilen Winkel die Optik des Cockpits stört. 

Die Top-Versionen des SuperSix EVO haben einen vorinstallierten Leistungsmesser von Power2Max. Die Leistungsmesser können vom Kunden für eine einmalige Zahlung von 490,- Euro über die Cannondale Connected Technology aktiviert werden.  Über die neue Cannondale-App können auch Informationen über Geschwindigkeit, Fahrstrecke und zurückgelegter Distanz direkt vom Laufradsensor bequem auf dem Smartphone angezeigt werden.

Wie gewohnt glänzt das Cannondale mit hohen Steifigkeitswerten und viel Stabilität wirkt dabei aber nicht „hart“ und kann mit guter Dämpfung überzeugen – ein klassischer Allrounder. Unser Testrad mit der mechanischen Shimano DURA-ACE und den Hollowgram 45 SL KNØT Laufrädern wog 7,73 kg in Größe 54 und kostet laut Cannondale Preisliste 6.499,- EUR.

www.cannondale.com