Bicicletta da Corsa - Ventiquattro
pagina #8 www.biciclettadacorsa.de LOTTERIA Atera // Genio Pro Was Fahrrad-Fans wirklich wollen: Leistung und Funktionalität der Spitzenklasse! Und das sowohl auf zwei, als auch auf vier Rädern. Dieser An- forderung hat sich Atera gestellt und den Genio Pro entwickelt. Sensationelle Falttechnik, maximaler Abklapp- winkel, einfachste Montage und für jeden Fahr- radtyp anpassbar – vom Rennrad bis zum Fatbike – das zeichnet den Genio Pro aus. Der innovative Faltmechanismus sorgt dafür, dass der Heck- träger mit einer Hand auf der Anhängerkupplung montiert werden kann, die integrierte Klarglas- beleuchtung geschützt ist und man sich weder Kleidung noch Hände schmutzig macht. Per Knopfdruck entfaltet der Genio Pro seine beiden Flügel und ist so bereit, bis zu drei Fahr- räder und maximal 65 Kilogramm aufzunehmen. Das Auseinander- und Zusammenfalten lässt sich beliebig oft wiederholen – hochwertigster Verarbeitung sei Dank. Dass bei Atera der Nut- zerkomfort an oberster Stelle steht, zeigt auch das Plug & Drive System: Der Träger wird auf der Anhängerkupplung positioniert und findet selbst die ideale Position. Dann braucht man nur noch den Sicherheitsspannhebel herunter- drücken. Auch immontierten und voll beladenen Zustand lässt sich jede Art von Heckklappe dank des zwei-Stufen-Abklappmechnismus noch öffnen, man kommt also immer an den Koffer- rauminhalt ran. Dass auf den Schutz hochwer- tiger Rahmen Augenmerk gelegt wurde, ist da ja dann wohl sowieso klar. Wir verlosen einen Atera Genio Pro! Die Ge- winnspielfrage findet Ihr wie immer auf unserer Website! www.atera.de 2 Startplätze zum Eddy Merckx Classic mit ÜN im Rennrad & Triathlon Mohrenwirt**** Eddy Merckx ist ein Begriff! Der Belgier gilt als der größte Radrennfahrer der Geschichte. Kein Wunder, dass Startplätze für den Eddy Merckx Classic Radmarathon heiß begehrt sind. Der 13. Eddy Merckx Classic in Fuschl am See findet am 8. September 2019 statt. Vier unter- schiedliche Streckenvarianten bestechen allesamt mit beeindruckendem Panorama, kurzen An- stiegen und Abfahrten sowie langen Geraden durch verspielte Landschaften. So wird das Ren- nen schon beinahe zur Nebensache. Wer von vornherein den Genuss in den Mittelpunkt stellen will, der startet auf der Jedermann Ge- nusstour. Am Vorabend begibt sich die Legende selbst bei der VIP Ausfahrt auf eine kurze Radtour in die Fuschlseeregion. Perfekter Ausgangspunkt für dieses Rennrad- Wochenende ist das Rennrad & Triathlonhotel Mohrenwirt**** in Fuschl am See. Herrliche Kulinarik aus regionalen Produkten, pure Ent- spannung im Mohren-SPA oder am Privatbade- strand, perfekter Service für Rennradler und Triathleten – Familie Schmidlechner weiß, was Sportler wollen! Gastgeber Jakob Schmidlechner ist selbst begeisterter Rennradfahrer und Triathlet und gibt gerne auch seine Tipps weiter. Zu gewinnen gibt es 2 Startplätze für den Eddy Merckx Classic und eine Übernachtung für 2 Personen im Doppelzimmer im Rennrad & Tri- athlonhotel Mohrenwirt**** in Fuschl am See. Die Gewinnspielfrage findest Du wie immer auf unserer Website. www.eddy-merckx-classic.com www.mohrenwirt.at fuschlsee.salzkammergut.at Mit oder ohne? Das wird im Zeitalter der ge- nauen Datenerhebung gerade bei den mehr oder wenig ambitionierten Hobby-Radsportlern immer mehr zur Glaubensfrage. Diejenigen, denen ein genauer Plan sagt, wann, wo und wie hart sie in die Pedale zu treten zu haben, rümp- fen über diejenigen die Nase, die freischnauze durch die Gegend radeln – und umgekehrt. Was die bessere Variante ist? Um dies zu beant- worten, erfolgt eine Feldstudie – an mir selbst. Als ich 2014 das große Glück hatte, manche wür- den es eher als unverschämt bezeichnen, fürs Al- pecin-Jedermann-Team ausgewählt zu werden, kam ich in den Genuss einer Rundumbetreuung à la Profi. Dazu gehörte selbstredend auch ein speziell auf mich zugeschnittener Trainingsplan. Und so fuhr ich erstmals in meinem Leben klar strukturiert durch die Gegend. O.k., meistens, denn ab und an ließ ich den Plan dann doch Plan sein. Und zwar immer dann, wenn mich bei den vorgeschriebenen langen langsamen Ausdauereinheiten irgendwelche Männer grinsend überholten, die im Sattel figu- rentechnisch ein noch schlechteres Bild abgaben als ich. Doch unterm Strich gehorchte ich im Großen und Ganzen dem Plan – und unterbot meine bisherige Bestzeit beim Ötztaler trotz vor- gerückten Alters von 50 um eine halbe Stunde. Ein Triumph der Sportwissenschaft!? Bis heute rätsele ich, ob es an dem Plan lag oder daran, dass ich damals mit rund 7.000 Kilometern etwa 2.500 mehr als sonst in den Beinen hatte. So verwundert es nicht, dass ich mich, was das mit/ohne anbelangt, auf keine Seite schlagen kann. Ich bin beides, fahre ein, zwei Wochen ganz konsequent Intervalle, um dann wieder für eine längere Zeit durch die Gegend zu juckeln, ohne dem Radcomputer irgendeine Beachtung zu schenken. Ich weiß, ich weiß, ergibt wenig Sinn – zumal es im Alpecin-Allstar-Team mit Thomas einen wun- derbaren Beleg dafür gibt, was Konsequenz be- wirken kann. Vor zwei, drei Jahren noch habe ich, weil kleiner, leichter, Thomas bei den Pässen rund um Kaltern stets mein Hinterrad zeigen können. Heutzutage kann ich seines ab der Hälfte des Passes nur noch mit dem Fernglas be- wundern. Thomas hat sich ganz tief in die Trai- ningslehre hineingefuchst, schreibt gerade ein Buch über Fettstoffwechsel, Ernährungspläne und Belastungssteuerung – und ist sich selbst sein Versuchs- und Anschauungsobjekt. Auf dem schwarzgrauen Asphalt der Realität bedeutet dies nicht weniger, als dass sich der Bursche in puncto Leistungsvermögen in höchst beachtli- che, für mich unvorstellbare Sphären katapul- tiert hat. Als mir Anfang Mai schlagartig bewusst wird, dass in acht Wochen das wunderbare Rennen Maratona dles Dolomites ansteht, ich einen Startplatz habe, und mein Trainingszustand er- bärmlich ist, wurde Thomas zu meinem Leucht- turm. Bedeutete: konsequent nach Watt trainieren, Kekse, Schokolade weglassen, zumin- dest in der bisherigen Dimension – und das ganze aufgrund der Kürze der Zeit im HIT-Ver- fahren, also kurz, hart statt lang, moderat. Ein Verfahren, das laut diverser Fachpublikationen viele, viele Trainingskilometer ersetzen soll, be- ziehungsweise auf mich bezogen: muss. Und so stehe ich am ersten Juliwochenende in la Villa zwar mit nur rund 2.500 Kilometern am Start, dafür aber mit siebenwöchigem konse- quenten HIT-Training in den Beinen und deswe- gen mit der Hoffnung im Kopf, auf der 138-Kilometer-Runde mit rund 4.000 Höhenme- tern meine vor zwei Jahren erzielte Zeit unter- bieten zu können - in kühnen Träumen taucht sogar die Vision auf, meine vor vier Jahren auf- gestellte Bestzeit knacken zu können. Nun ja, die Maratona ist mit ihren grandiosen Bergblicken und ihren abgesperrten Straßen wie immer ein Erlebnis, ich selbst indes bin es nicht. Bereits beim Umrunden des Sella-Stockes kon- frontiert mich der Radcomputer gnadenlos mit der harten Realität: Schneller? Witzig, sehr wit- zig! Acht Minuten liege ich hinter meinem Mini- malziel, und der Passo Giau noch vor mir. Unangenehm ist dieser Bursche gelinde ausge- drückt ja stets gewesen, nun aber scheint die stetige Verschiebung der Kontinentalplatten ihn noch steiler und länger gemacht zu haben. Oben auf der Passhöhe folgt das nächste Mysterium: Obwohl ich mich gefühlt auf den Weg nach oben so gequält habe muss wie noch nie, mache ich vier Minuten gut. Minimalziel, hurra, ich komme doch! Ein Trugschluss. Der Falzarego, die letzte längere Hürde, wird trotz seiner eigentlich moderaten Steigung hier und heute kein Platz für mich, um die berühmte Schippe daraufzulegen. Bloß kei- nen Krampf, so lautet vielmehr meine Titelstory für die bekannte Passhöhe. Am Ende bin ich drei Minuten langsamer als vor zwei Jahren, was selbstredend auch total einerlei ist. Panorama traumhaft, Rennen top und null Sturz, alles prima folglich. Bei der Frage, was besser ist, mit oder ohne, bin ich hingegen nicht wirklich weitergekommen, auch wenn sich der Verdacht aufdrängt, dass so kurzfristig „einberufenes“ HIT-Training Umfänge nur bedingt ersetzt. Beides zusammen indes könnte schon richtig rocken – ich sollte unbe- dingt mal Thomas anrufen! Mit oder ohne? // von Christian Bichele, ALPECIN – ALLSTARS Foto: Erwin Haiden Foto: Henry M. Linder
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