Bicicletta da Corsa - Ventiquattro
pagina #6 www.biciclettadacorsa.de NOTIZIE BH Quartz Aero Sommerzeit – Mehrtagestou- renzeit. Und wenn es mal mehr Stuff als die Zahnbürste in der Trikottasche sein soll, muss man sich unweigerlich über Gepäcktransport am Rennrad Gedanken machen. Ortlieb bietet mit dem Hand- lebar-Pack eine wasserdichte Gepäckrolle mit 9 L Volumen, mit der man dank der beid- seitigen Rollverschlüsse jeder- zeit auf den Inhalt zugreifen kann. Kompressionsriemen an der Außenseite ermöglichen das Verstauen und Anbringen von weiterem Equipment. Das Montagesystem sorgt für eine stabile Befestigung an jedem Lenkertyp, auch die Anbrin- gung an Carbonlenkern ist möglich. Die Handlebar-Pack 9 L ist sehr kompakt und lässt leicht an allen Offroad Drop Bars, Renn- oder Crosslenkern montieren. Wenn es also mal „ein bisschen mehr“ sein muss, ist die Ortlieb eine sichere und leichte Wahl. www.ortlieb.com Dass BH Bikes der Spitzenklasse bauen kann, beweisen sie ge- rade mit den Rädern von André Greipel und Warren Barguil vom Tem ARKEA Samsic bei der Tour. Nun gehen die Basken mit der neuen Quartz Aero Serie völlig neue Wege und kombinieren eine entspannte Endurance Geometrie mit den aerodynamischen Features ihrer High End Bikes. Das Quartz Aero kombiniert die Aero-Ei- genschaften des G7, eine Sat- telstütze mit 27,2 mm, ein lan- ges Steuerrohr mit 1,5 Zoll und ein steifes Tretlager mit BB386 Standard. Die Kombination aus Steifigkeit im Tretlager und dem Steuerrohr und der Semi Slooping Geometry mit kurzem Sattelrohr und langer, leichter Sattelstütze ermöglicht eine wunderbare Kombination aus Stabilität und Agilität und eine entspannte Sitzposition mit gu- ten Dämpfungseigenschaften. Es können Reifen bis 32mm ge- fahren werden, die Quartz Ran- ge umfasst Felgen- und Di- scbremsen und geht von 1899.- bis 4699.- EUR. Das Rad schreit nach langen Ausfahrten und Grand Fondos, bei denen der Fahrer jederzeit die Vorteile des Aero Rahmens genießen kann. Ein sehr inte- ressanter Ansatz, der „auch noch richtig gut aussieht!“ www.bhbikes.com „Alles aus einem Guss“ / Auf einen CycleCafe mit RenéRosa // von Melanie Schoch Zum zehnten Geburtstag der mittelfränkischen Trikotmanu- faktur RenéRosa sprachen Tina Rosa Buchholz-Weissinger und ihr Ehemann, der ehemalige Radprofi René Weissinger, im Interviewüber die Entstehungs- geschichte, ihre Ziele und wa- rum die Optik aus einem Guss so wichtig ist. Was macht ein schönes und funktionales Trikot aus? Tina Rosa Buchholz-Weissinger: Das ist diese eierlegende Woll- milchsau (lacht). Schlicht, aber doch auffallend, nicht flatternd, schön anliegend. Für mich per- sönlich darf das Design durchaus einmal etwas auf die Kacke hau- en. Bunt ist super, verrückte Farbkombinationen - da würde ich zugreifen. René Weissinger: Ich bin dann der Rationale, der sagt: „Das muss auch einer kaufen!“ (lacht). Die dezentere Peloton-Linie war meine Idee. Was haben Sie als ehemaliger Radprofi an der damaligen Rad- sportbekleidung ammeisten ge- hasst? RW (lacht): Zu meiner Zeit waren die Trikots noch flattriger, des- halb habe ich immer eine Num- mer kleiner getragen – weil ich mir damals schon Gedanken zur Aerodynamik machte. Heute sind die Materialien funktionaler, alleine, dass Trikots und Hosen Silikonabschlüsse haben! Wann hatten Sie die Idee, die Trikotmanufaktur zu gründen? TRBW: Angefangen hat alles vor zehn Jahren. Wir sind den Bren- ner heruntergefahren und da kam uns diese Idee. RW: Und dabei hatten wir auch die Idee mit dem Namen „Re- néRosa“. Die Kombination unser Vornamen soll widerspiegeln, dass wir für Männer und Frauen gleichermaßen Bekleidung an- bieten. Und bei Ihrer Fahrt nach Italien sahen Sie einen schlecht ange- zogenen Rennradfahrer? RW: Nein, wir fuhren ja auf der Autobahn (lacht). TRBW: Aber es stimmt schon, unser Ziel war es, das Erschei- nungsbild der Radfahrer zu ver- bessern – möglichst von Kopf bis Fuß, in einer Einheit, aus ei- nem Guss. Wir haben zuerst da- mit angefangen, Rahmen in aus- gefallenen Farben zu lackieren. RW: Die Räder haben wir irgend- wann zugunsten der Trikotma- nufaktur aufgegeben. Trotzdem war es nie angedacht, dass wir einmal vom Design bis zur Pro- duktion alles unter einem Dach haben. Weil ich aber extrem per- fektionistisch bin, war irgend- wann klar, dass wir unseren An- spruch nur mit Produktion im eigenen Haus erfüllen können. Seit 2015 besitzen wir eigene Druck- sowie Nähmaschinen. Nun ist RenéRosa zehn Jahre alt. Was waren die einschnei- dendsten Ereignisse? TRBW: Die erste Kollektion und das erste Mal unser Logo auf Bekleidung zu sehen. RW: Wie stark wir mittlerweile im Triathlonbereich angekom- men sind, mit Athleten wie der WM-Dritten von Hawaii, Anne Haug, und dem Roth-Zweiten Andreas Dreitz. TRBW: Außerdem unsere Kon- zentration auf das Kernthema Individualisierung. Bei uns be- kommt man individuelle Beklei- dung ab einem Stück. Sie gelten als innovativ und fort- schrittlich. Woher erhält man die Anregungen? TRBW: Wir setzen uns sehr stark mit Wind, Wetter und den auf- tretenden Widerständen ausei- nander, wie Materialien und Schnitte diese Kräfte beeinflus- sen. Da helfen Renés Ingenieurs- studium und der gesunde Men- schenverstand. RW: Und wir schauen uns viel von der Natur ab. Wie sieht bei- spielsweise Fischhaut aus? Diese Effekte versuchen wir nachzu- ahmen. Wir probieren einfach vieles aus. Wohin geht der Trend bei der Bekleidung? TRBW: Hightechmaterialien, Leichtigkeit, weg vom reinen Po- lyester in Richtung Gemische, beispielsweise mit Elastananteil. Beim Radtrikot spielt außerdem der Lifestyle eine immer größere Rolle. Es ist nicht mehr verpönt, sich mit dem Radtrikot in ein Cafè zu setzen. Smart-Textilien werden wohl ebenfalls kommen. RW: Clean-cut wird kommen. Das erlaubt es, die Stoffe direkt abzuschneiden, mit Messer oder Laser. Und der Trend geht defi- nitiv zum engeren Trikot, auch wenn manche Hobbyradler die nicht gerne tragen möchten. Fotos: Michael Dorschner / kimi kido & RenéRosa Ortlieb Handlebar Pack
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