Bicicletta da Corsa - Venti­tré

pagina #29 www.biciclettadacorsa.de boten, oder, wer lieber selbst auf Tour geht, kann sich auch GPS-Gerätemit umfangreichemKartenmaterial ausleihen. Am besten gefälltmir aber, dass es auch einen Biker-Stammtisch gibt. Dort trifft man sicher noch andere begeisterte Radler. Wir kommen also beim Hotel an. Da Martin und ich es aber kaumerwarten können, uns auf die Sättel zu schwingen, brin- gen wir unser Gepäck schnell auf unsere Zimmer, ziehen un- sere Rad-Trikots an und stehen schon kurze Zeit später wieder imEingangsbereich des Hotels. Wir haben uns dazu entschie- den, uns den sonnigsten Ort Österreichs mal genauer anzu- schauen. VomHotelpersonal lassenwir uns noch kurz einpaar Tipps zur „Diexer Sonnenrunde“ geben und starten dann auch schon in die Tour. Von St. Kanzian aus radeln wir zunächst in Richtung Nord- osten durch die Ortschaft St. Marxen. Von dort geht es weiter zum Drauradweg und fahren gen Norden, wo wir die Orte Haimburg, Greutschach und Grafenbach passieren. Ab dort beginnt dann der Anstieg hinauf in den Sonnenort Diex. Der Anstieg ist recht knackig. Von circa 500Metern Seehöhe geht es hinauf bis auf 1.210 Meter. Auf dem Weg nach oben kom- menwir immer wieder bei der einen oder anderenWehrkirche vorbei. Diese stammen noch aus der Zeit der Türkenkriege. Im sonnigsten Bergdörfl Österreichs angekommen genießenwir aber erst einmal –wie könnte es anders sein–die Sonne und den herrlichen Ausblick auf die Karawanken. Diese trennen das Bundesland Kärnten von Slowenien. Nach einer kurzen Verschnaufpause machen wir uns wieder auf den Rückweg. Dafür fahrenwir über denHaimburgerberg in dieBe- zirkshauptstadt Völkermarkt und retour über die Drau zurück an den Klopeiner See. Nach den rund 76 Strecken-Kilometern, 1.407 Höhenmetern und unzähligen Sonnenstrahlen sehnen wir uns nach einer Abkühlung. Gut, dass das Hotel Marko einen eigenen Bade- strand am Klopeiner See besitzt. Gut erholt starten wir am nächsten Tag in die nächste Rennradtour. Diesmal soll es die „Karawanken-Runde“ wer- den. Mit 112 Kilometern und 1.475 Höhenmetern ist sie ein Stückchen herausfordernder als unsere gestrige Tour nach Diex. Aber wir haben uns ja bereits vor unserem Urlaub hier am Klopeiner See gut eingeradelt und sollten für die Strecke bestens gewappnet sein. Die Tour startet zunächst flach. Perfekt, umunsereMuskeln einwenig aufzuwärmen. Von un- serer Base in St. Kanzian geht es zuerst durch die Orte Eberndorf, Globasnitz und Sittersdorf, bis wir den Kurort Bad Eisenkappel mit seiner berühmten Obir Tropfsteinhöhle erreichen. Nun wird es knackig. Es geht bergauf Richtung Schaidasattel auf 1.071 Meter. Dieser ist auch das Herzstück der Runde. Von hier an geht es fast nur mehr bergab. Zuerst nach Zell-Pfarre und dann weiter in die alte Büchsenmacher- stadt Ferlach. Am Weg zurück zum Klopeiner See passieren wir auch die Gemeinde Gallizien. Dort machen wir einen kur- zen Stopp, um uns den Wildensteiner Wasserfall etwas genauer anzuschauen. Vom Wasserfall geht es dann aber auch schon wieder retour nach Eberndorf und zu unserem Hotel. Alswir dort ankommen, ist es bereits Abend. Ein Sprung ins kühle Nass des Klopeiner Sees geht sich - dank des war- menKlimas ist es hier nämlich auch in den Abend- undNacht- stunden angenehm warm - noch immer prima aus. Wohin es gehen soll, wissen wir noch nicht. Aber ein Ausflug über die Landesgrenze nach Slowenien wäre sicher spannend. INFOBOX ANREISE Von München mit dem Auto ca. 4,5 Stunden: A8 nach Salzburg – A10 bis Knoten Villach – A2 bis Grafenstein – B70, Tainacher Landes- straße und Klopeiner Straße bis St. Kanzian am Klopeiner See REGIONSINFO www.klopeinersee.at UNTERKUNFT Hotel Marko www.hotel-marko.at See & Genuss Hotel Silvia www.hotel-silvia.at Buchen kann man den Rennradurlaub auch über “Roadbike Holidays” unter www.roadbike-holidays.com Foto: Erwin Haiden

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